„22 ist hier schon schwarz“
Eine solche Aussage lässt sich leicht treffen, wenn man, wie die 2. Mannschaft des MGC Ludwigshafen mit einem Mannschaftsschnitt von 21,90 den Spieltag souverän für sich entscheidet.
Dieser Turniertag entwickelte sich sehr bald zu einer Zwei-Klassen-Gesellschaft. Da waren zunächst die Teams des Lokalmatadors KC Homburg II, das klar aufzeigte, wer hier der Platzhirsch war und das Team des Tabellenführers aus Ludwigshafen. Der Tagessieg sollte nur von diesen beiden Mannschaften errungen werden.
Dann war da noch das „Unterhaus“, bestehend aus den Mannschaften vom MSV Bad Kreuznach, dem MGC Traben-Trarbach und Millenium Lorsch. Auch hier entwickelte sich spannender Sport, gut zwar, aber doch nicht so hochklassig wie die Ergebnisse der beiden Tages-Topteams.
War zunächst noch alles recht knapp zwischen den 3 Mannschaften, die um die Tagesbronze spielten, wurde doch die 125 der Moselaner in Runde 3 quasi zur Vorentscheidung. Sie mußten sich letztendlich mit Platz 5 und Null Punkten abfinden, doch auch sie spielten mit 485 (Ø24,25) noch einen grünen Mannschaftsschnitt.
Damit wurde aus einem Drei- ein Zweikampf zwischen Bad Kreuznach und Lorsch, der bis zur letzen Paarung offen blieb. Letztendlich holten die Nahestädter mit einem knappen Vorsprung von 2 Schlägen den 3. Platz mit 472 Schlag (Ø23,6). Lorsch (474, Ø 23,7) werden diese greifbar nahen 2 Punkte weh tun, hätten sie die Chance auf den Klassenerhalt doch etwas gewahrt. Nun gibt es vor dem letzten Spieltag, ihrem Heimspiel in der Sandhofener Halle, doch nur noch theoretische Chancen zum Ligaverbleib.
An der Spitze jedoch entbrannte heute zwischen Ludwigshafen und Homburg ein Duell auf ganz hohem Drittliga-Niveau, wobei sich die Mannschaft aus dem Ebertpark ( 438, Ø21,9) mit Klasseleistungen am Ende knapp gegen die Homburger Heimmannschaft (441, Ø 22,05) durchsetzen konnte. Die Tagesbestleistung erspielte heute der Ludwigshafener H. Ackermann mit bärenstarken 82 Schlag (Ø 20,5) vor seinem Teamkameraden J. Beutin (85, Ø21,25) und dem Homburger W. Klee (87, Ø21,75)
Damit sind eigentlich (fast) alle Entscheidungen in dieser Ligenstaffel gefallen. Dem MGC Ludwigshafen ist die Meisterschaft nur noch theoretisch zu nehmen. Lorsch hat eigentlich nur noch Chancen auf dem Blatt Papier. Traben-Trarbach scheint trotz heutigem letzem Platz mit dem Abstieg nicht mehr viel zu tun zu haben. Allein spannend bleibt es um den Vizetitel, den der Aufsteiger aus Bad Kreuznach mit dem Team vom KC Homburg in der Halle ausfechten wird. Wer am letzen Spieltag die Nase vorne hat, holt sich Platz 2.